Neue Kosten für WhatsApp

WhatsApp, der beliebte Messenger-Dienst, bleibt für private Nutzer mit seinen Basisfunktionen kostenfrei. Eine wichtige Änderung betrifft jedoch die Speicherung von Chat-Backups auf Google Drive, die zukünftig Kosten verursachen könnte.

Kostenfreie Basisfunktionen, aber Änderungen bei Backups

WhatsApp-Nutzer schätzen den Dienst für seine kostenfreie Bereitstellung von Nachrichten-, Bild- und Videoübertragung. Diese Grundfunktionen bleiben auch weiterhin kostenfrei. Die Änderungen betreffen hauptsächlich Nutzer der WhatsApp-Business-Variante und diejenigen, die ihre Chats auf Google Drive sichern.

Backup-Speicherung auf Google Drive

Bisher wurden Backups von WhatsApp-Chats auf Google Drive nicht auf das kostenlose Speicherkontingent von 15 GB angerechnet. Dies wird sich ab Dezember 2023 für einen Testnutzerkreis und ab 2024 für alle Nutzer ändern. WhatsApp plant, Nutzer 30 Tage vor Inkrafttreten der Änderung über ein App-Banner zu informieren.

Wer muss zahlen?

Nicht jeder WhatsApp-Nutzer wird von den neuen Kosten betroffen sein. Nur wenn das Google-Speicherkontingent durch das Chat-Backup überschritten wird, entstehen Kosten. Google bietet derzeit 100 GB für etwa zwei Euro pro Monat an, 200 GB für drei Euro. Nutzer können alternativ ihren Online-Speicher aufräumen oder ein zweites Google-Konto für WhatsApp-Backups einrichten.

Erinnerung an frühere Kosten

Einige Nutzer erinnern sich vielleicht, dass WhatsApp früher eine jährliche Gebühr von 99 Cent erhob. Dies änderte sich, als der Dienst kostenfrei angeboten wurde. Die aktuellen Änderungen zeigen, dass die Finanzierung von Messenger-Diensten, insbesondere im Hinblick auf die Sicherung der Privatsphäre, eine Herausforderung darstellt. Die Signal Foundation enthüllte kürzlich Betriebskosten von jährlich 40 Millionen US-Dollar, die bis 2025 auf 50 Millionen US-Dollar steigen sollen.

Fazit

Die bevorstehenden Änderungen bei WhatsApp betreffen vor allem Nutzer, die ihre Chats auf Google Drive sichern. Während die Basisfunktionen des Messengers kostenfrei bleiben, könnte die Speicherung von Backups zukünftig Kosten verursachen. Nutzer sollten ihre Speichernutzung überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

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