Was die Arbeitsagentur über die Digitalisierung denkt

Junger Mann lernt viel über eCommerce und Online Handel um für die Wirtschaft im Internet relevant zu bleiben Mit richtiger Ausbildung für die Industrie 4.0 und für die digitale Wirtschaft qualifiziert, sollen Arbeitnehmer vor Arbeitslosigkeit geschützt werden. (Bild: rawpixel)

Endlich erkennt auch die Arbeitsagentur die Entwicklung zur digitalen Wirtschaft

 

Maschinen können sich heute schon selbst mit neuem Rohmaterial versorgen. Die Logistik steht vor einem Durchbruch und das moderne eCommerce braucht nur noch sehr wenige Menschen. Viele Jobs werden überflüssig, neue entstehen. Was sagt die Bundesagentur für Arbeit dazu?

„Beschäftigte müssen sich jetzt schon darauf vorbereiten“ meint Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise.

 

Vorsitzender der Bundesagentur für Arbeit ist verantwortlich für Arbeitslosigkeit und Beschäftigungszustand in Deutschland

Chef der Bundesagentur für Arbeit empfiehlt sich eigenverantwortlich weiterzubilden. (Bild: BA)

 

Der digitale Wandel in der deutschen Wirtschaft

 

Chef der Bundesagentur für Arbeit Weise äußerte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, der unaufhaltbare digitale Wandel erfordere von jedem einzelnen die Bereitschaft sich frühzeitig und vollständig zu informieren. Weise rät sich in Eigeninitiative fortzubilden.

 

Weise schätzt, es werden von Industrie 4.0 und Digitalisierung sehr viele Angestellte betroffen sein. Was betroffen sein in diesem Fall bedeutet kann man sich vorstellen. Die Vernetzung ganzer Fabrikhallen mit dem Internet bringt natürlicherweise eine tiefgehende Änderung mit sich. Die krassen Effizienzsteigerungen der letzten Jahre sind bereits im Ausland angekommen wie ich gesehen habe. Fahrkarten werden automatisch ausgelesen und aufgeladen, Uber Taxi rufen über die App, Supermarktkassen zum selber scannen, elektronisch und ohne Hilfe den Checkin für einen Flug abwickeln und vieles mehr.

 

Mein Eindruck ist, dass man in Deutschland das ganze Thema noch sehr vorsichtig und vor allem oftmals ängstlich behandelt. Aber früher oder später haben auch wir keine Wahl und im Endeffekt ist es ja etwas Tolles. Es wird nur eben der ein oder andere, wie bereits geschrieben, „davon betroffen sein“.

Und dann brauchen wir neue Arbeitsplätze.

 

Weise beruft sich auf Arbeitsmarktforscher

 

Diese rechnen mit der Einführung von Industrie 4.0 bis 2025 in Deutschland mit 1,5 Millionen wegfallenden Jobs.

Es gibt aber glücklicherweise auch eine positive Prognose. Denn gleichzeitig sollen auch 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen. Es werden also keine Arbeitsplätze wegfallen, aber laut der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) müssen sich viele Menschen beruflich komplett neu aufstellen. Der Weg dahin ist bestimmt nicht einfach.

 

„Und da kann ich jedem einzelnen nur die gute Empfehlung geben, sich darauf einstellen. Da müssen die Menschen entscheiden, ob sie Computerspiele machen oder einen IT-Kurs belegen und ob sie in der Freizeit auch mal Englisch lernen“, so Weise.

Weiterhin seien auch die Firmen gefordert ihre Beschäftigten frühzeitig für ihre Aufgaben in der digitalen Welt auszubilden und zu qualifizieren.

 

Junger Mann lernt viel über eCommerce und Online Handel um für die Wirtschaft im Internet relevant zu bleiben

Mit richtiger Ausbildung für die Industrie 4.0 und für die digitale Wirtschaft qualifiziert, sollen Arbeitnehmer vor Arbeitslosigkeit geschützt werden. (Bild: rawpixel)

 

Bundesagentur schult eigene Mitarbeiter

 

Vor vielen Jahren war ich noch während der Mittelstufe des Gymnasiums bei so einem Beratungsgespräch der Arbeitsagentur. Die arme Frau wirkte mehr als hilflos und versuchte aus meinen Ideen schlau zu werden und dieses Google zu verstehen und zu benutzen, um mir einen Beruf auszusuchen. Das jämmerliche Ergebnis hatte ich in 5 Minuten auf dem Heimweg über mein Smartphone gecheckt. Branche mit überdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit, lächerlichem Grundgehalt und doppelt so vielen Abgängern des Studiengangs wie freien Stellen. So viel dazu.

 

Doch in Zukunft will auch die Bundesagentur für Arbeit sich ernsthaft der Herausforderung stellen. Derzeit würden, so Weise, im Rahmen eines Modellprojekts Mitarbeiter darauf vorbereitet Ratsuchende bei ihrer Berufsplanung in Bezug auf die Wirtschaft 4.0 unterstützen zu können. Mal sehen was daraus wird. Man darf gespannt sein.

 

Dringend notwendiger Nachholbedarf

 

Ich bin so frei und erzähle nochmal eine kleine Geschichte von meiner Weltreise. Ich war in China, wollte Freunde treffen die zur selben Zeit in peking waren. Über diese lernte ich Ayla kennen.

Ayla ist Norwegerin. Neben dem, dass sie wahnsinnig nett, abenteuerlustig und begeisterungsfähig ist, liebt sie gutes Essen und kann unglaublich gut fotografieren. In Norwegen hat sie deswegen in der Schule gelernt mit Adobe Photoshop umzugehen, mit Illustrator, InDesign und kann auch ein bisschen Premiere Pro und After Effects. Ihre Bilder sind großartig. Aber sie hat nicht nur Talent, vor allem kennt sie die Werkzeuge. Nebenbei hat sie als Schulprojekt ein Unternehmen gegründet, welches Stock Fotos an Privat- und Geschäftskunden verkauft. Sie hat also Ahnung von den Programmen von heute, kann sie bedienen und weiß wie Wirtschaft läuft.

 

Obwohl ich Bildende Künste sogar im Abitur belegt hatte, habe ich im Gegensatz dazu gefühlt immer nur Stühle gezeichnet.

Ich lasse das unkommentiert, soll sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.

 

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Dann hoffe ich mal, du sprichst schon Englisch. Falls nicht, oh mein Gott was ist los mit dir – hol dir Mondly oder Babbel oder ganz oldschool ein Buch und besuch die Abenschule! Und vielleicht lernst du auch noch eine einfache Programmiersprache – habe ich mir auch für 2017 vorgenommen. Ganz nach Weise „Eigenverantwortung“ leben und lebenslang lernen.

Und dennoch, sieh es mal so: Es gibt den Tag an dem wir geboren werden und es gibt den Tag an dem wir sterben. Worauf es ankommt, ist dass du eine schöne Zeit dazwischen hast. Also mach einfach das, was dir Freude bereitet,

 

dein Luis

 

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